Wie du deine Kraft durch zyklusorientiertes Training steigern kannst
- Was ist zyklusorientiertes Training, und warum ist es so effektiv?
- Der Menstruationszyklus: Deine unsichtbare Trainingslandkarte
- Mein Weg zu zyklusorientiertem Training – Erfahrungen und Learnings
- Schritt-für-Schritt-Anleitung: So startest du mit zyklusorientiertem Training
- Wie du deinen Zyklus trackst
- Die richtige Trainingsstrategie für jede Zyklusphase
- Häufige Fehler, die du vermeiden solltest
- Warum zyklusorientiertes Training deine Kraft nachhaltig steigert
- Fazit: Dein Weg zu mehr Kraft und Balance
1. Was ist zyklusorientiertes Training, und warum ist es so effektiv?
Zyklusorientiertes Training bedeutet, dein Training an die verschiedenen Phasen deines Menstruationszyklus anzupassen. Statt gegen die natürlichen Schwankungen deines Körpers anzukämpfen, arbeitest du mit ihnen – und das macht einen riesigen Unterschied.
Dein Zyklus beeinflusst, wie stark, motiviert und belastbar du bist. In bestimmten Phasen kannst du schwerere Gewichte stemmen und neue Bestleistungen erzielen, während dein Körper in anderen Phasen mehr Ruhe braucht. Dieser Ansatz hilft dir, effizienter zu trainieren, deine Kraft zu steigern und Überlastung zu vermeiden.
Warum es funktioniert:
Wissenschaftliche Studien* zeigen, dass Frauen in der Follikel- und Ovulationsphase größere Kraftzuwächse erzielen können. Gleichzeitig erfordert die Lutealphase mehr Regeneration, um langfristig gesund und leistungsfähig zu bleiben.
2. Der Menstruationszyklus: Deine unsichtbare Trainingslandkarte
Dein Menstruationszyklus besteht aus vier Phasen, die durch hormonelle Schwankungen geprägt sind. Diese Hormone – vor allem Östrogen und Progesteron – haben einen großen Einfluss darauf, wie du dich fühlst und wie leistungsfähig du bist.
Die Phasen im Überblick:
- Menstruationsphase (Tag 1–5): Dein Körper regeneriert sich, die Hormonspiegel sind niedrig.
- Follikelphase (Tag 6–13): Der Östrogenspiegel steigt, deine Energie und Motivation nehmen zu.
- Ovulationsphase (Tag 14–16): Höchstleistung! Dein Östrogenspiegel erreicht seinen Höhepunkt.
- Lutealphase (Tag 17–28): Progesteron dominiert, und dein Körper verlangt nach mehr Ruhe.
Wenn du diese Phasen verstehst, kannst du dein Training optimal darauf abstimmen.
3. Mein Weg zu zyklusorientiertem Training – Erfahrungen und Learnings
Ich erinnere mich noch gut daran, wie frustrierend es war, dass ich trotz harter Arbeit im Training oft nicht vorankam. Besonders in der Woche vor meiner Periode fühlte ich mich schlapp, unmotiviert und manchmal sogar überfordert. Aber anstatt auf meinen Körper zu hören, habe ich mich durch meine Workouts gequält.
Alles änderte sich, als ich anfing, meinen Zyklus zu tracken. Plötzlich ergaben diese Leistungsschwankungen einen Sinn. Ich merkte, dass ich in der Follikel- und Ovulationsphase regelrecht „explodieren“ konnte, während mein Körper in der Lutealphase nach mehr Erholung verlangte.
Seitdem passe ich mein Training an meinen Zyklus an – und die Ergebnisse sprechen für sich:
- Ich bin stärker geworden.
- Ich regeneriere schneller.
- Ich fühle mich endlich im Einklang mit meinem Körper.
4. Schritt-für-Schritt-Anleitung: So startest du mit zyklusorientiertem Training
1. Tracke deinen Zyklus
Ohne Tracking kein zyklusorientiertes Training. Verwende Apps wie Clue, MyFlo oder einen einfachen Kalender, um die Länge und Phasen deines Zyklus zu dokumentieren. Notiere, wie du dich in jeder Phase fühlst – körperlich und mental.
Mein Tipp: Ich habe durch das Tracken schnell Muster erkannt. Beispielsweise weiß ich jetzt genau, wann ich für Bestleistungen bereit bin und wann ich es lieber ruhiger angehen lasse.
2. Passe dein Training an jede Phase an
- Menstruationsphase (Tag 1–5):
Fühlst du dich müde? Dann setze auf leichtes Training wie Yoga oder Spaziergänge. Fühlst du dich fit? Dann probiere Technikarbeit oder lockeres Krafttraining. - Follikelphase (Tag 6–13):
Nutze deinen Energie-Boost! Diese Phase eignet sich perfekt für intensives Krafttraining und neue Bestleistungen. Steigere die Gewichte und setze auf progressive Überlastung. - Ovulationsphase (Tag 14–16):
Deine Kraft ist auf dem Höhepunkt. Gehe an deine Grenzen, probiere Maximalkraftversuche aus – aber achte auf saubere Technik, da deine Gelenke jetzt etwas instabiler sein können. - Lutealphase (Tag 17–28):
Jetzt ist Zeit für moderates Training und aktive Regeneration. Konzentriere dich auf Mobilität, Stretching oder leichtere Workouts. Gönne deinem Körper Pausen, wenn er sie verlangt.
3. Überprüfe deine Fortschritte
Führe ein Trainingstagebuch und notiere, wie dein Körper in jeder Phase auf die Belastung reagiert. Passe deinen Plan an, wenn du merkst, dass dir etwas besonders gut – oder weniger gut – tut.
5. Häufige Fehler, die du vermeiden solltest
- Fehler: Du trainierst jede Woche gleich.
Lösung: Plane dein Training flexibel und orientiere dich an deinem Zyklus. - Fehler: Du ignorierst Regenerationsphasen.
Lösung: Erlaube dir, in der Luteal- und Menstruationsphase auch mal weniger zu tun. - Fehler: Zu hohe Erwartungen in schwächeren Phasen.
Lösung: Akzeptiere, dass dein Körper nicht immer Höchstleistungen bringen kann – das macht dich langfristig stärker.
6. Warum zyklusorientiertes Training deine Kraft nachhaltig steigert
Seit ich mein Training an meinen Zyklus angepasst habe, sehe ich nicht nur bessere Ergebnisse im Krafttraining, sondern fühle mich auch mental ausgeglichener. Ich habe gelernt, dass mein Körper kein Hindernis ist, sondern ein Partner, der mich unterstützt – wenn ich ihn richtig verstehe.
Wissenschaftliche Studien unterstützen diesen Ansatz.
Sie zeigen, dass zyklusorientiertes Training die Leistung steigern, das Verletzungsrisiko minimieren und die Regeneration verbessern kann*
7. Fazit: Dein Weg zu mehr Kraft und Balance
Zyklusorientiertes Training ist kein zusätzlicher Aufwand, sondern eine Möglichkeit, effizienter und smarter zu trainieren. Es hilft dir, deine Kraft nachhaltig zu steigern, ohne deinen Körper zu überlasten.
Ich lade dich ein, es auszuprobieren.
Tracke deinen Zyklus, plane dein Training und entdecke, wie stark du wirklich bist. Dein Körper wird es dir danken – mit mehr Energie, Stärke und einem besseren Körpergefühl.
Quellen
- Sung, E., Han, A., Hinrichs, T., & Vorgerd, M. (2014). Effects of menstrual cycle phase on exercise performance.
- Julian, R., Hecksteden, A., Fullagar, H. H. K., & Meyer, T. (2017). The effects of menstrual cycle phase on physical performance in female athletes.
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